Far Cry 5 – Lost on Mars DLC

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Mit Lost on Mars bringt Ubisoft das zweite Post-Launch Abenteuer zu Far Cry 5 heraus. Lost on Mars teleportiert den Wahnsinn der Reihe aus dem beschaulichen Hope County hinauf auf den roten Planeten. Als Nick Rye müssen wir seinem Kumpel Hurk aus der Patsche helfen und nebenbei noch eine ausserirdische Invasion der Erde verhindern. Die Zukunft der Menschheit liegt in unseren Händen – es wird Zeit ein paar Arachniden zu killen.

„Es gibt nicht immer eine logische Erklärung“

Mit diesen Worten werden wir von unserem Kumpel Hurk begrüßt, nachdem wir in bester Akte-X-Manier von einem Lichtstrahl in eine Raumstation auf dem Mars teleportiert werden. Hurk jedoch macht keine gute Figur, denn diese fehlt im gänzlich. Einzig sein schwebender Kopf macht uns schnell bewusst, dass wir uns auf dem roten Planeten befinden, um die Welt zu retten. Man braucht halt nicht immer eine logische Erklärung oder Hintergrundgeschichte. Um die Erde zu retten, müssen wir verschiedene Terminals und Aussenposten mit Energie versorgen, damit uns eine mächtige KI namens ANNE bei unserem Kampf gegen die Alieninvasoren unterstützen kann. Mehr Hintergrundinformationen benötigen wir erstmal nicht, denn wir sind die letzte Hoffnung der Menschheit! Ob das gut gehen kann?

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Prompt machen wir uns auf den Weg, um als erstes wieder auf Türme klettern zu müssen. Wenigstens erhalten wir hierfür eine Entschuldigung von Hurk, dass auf dem Mars nicht alles so fortschrittlich wie in Montana ist. Diese Türme sind eine Art Antennen, die überall auf der Marsoberfläche verstreut sind und mit ihrer Hilfe ANNE’s Funktionen nach und nach wiederhergestellt werden können. Bei unser Erfüllung die Welt zu retten, stellen sich sogleich fiese Marsbewohner in Form riesiger Insektenwesen in unseren Weg. Inspiriert von Tremors oder Starship Troopers, bewegen sich diese Arachniden unterirdisch und lassen den Marsboden erbeben. So sollten wir uns möglichst vom Sand fern halten, um nicht sofort Insektenfutter zu werden.

Um überhaupt eine Chance gegen diese Bestien zu haben, benötigen wir Hemoluem, eine Art grüner Weltraumschleim. Diese wichtige Ressource finden wir entweder in Fässern, oder entnehmen diese Zutat direkt einem Arachniden. Haben wir genügend Hemoluem eingesammelt, können wir an 3D-Druckern neue Waffen, Items oder Upgrades für unseren Weltraumanzug herstellen. Besonders der Weltraumanzug bietet eine nette Abwechslung im Spielverlauf. Per Knopfdruck katapultieren wir uns in die Luft und können sogar längere Stellen über den Boden schweben.

„Halb Mensch, halb Roboter, voll Partymaschine“

Stellen wir uns zu Beginn noch alleine den Käferwesen mit unterschiedlichsten Laserwaffen in den Weg, erhalten wir später Unterstützung vom Brobot. Wir haben Hurk nämlich nicht nur versprochen die Welt zu retten, sondern auch seine restlichen Körperteile zu finden. So wird kurzerhand Hurks Kopf mit einem fliegenden Roboter verpflanzt. Brobot folgt und beschützt uns fortan auf unserer Mission auf der Mars. Anderes als seine „Kollegen“ in Far Cry 5 – Hours of Darkness kann er nicht sterben. Jedoch kann er so schwer beschädigt werden, dass er eine Fehlfunktion erleidet und wir ihn wiederherstellen müssen.

Leider merken wir schnell, dass unser Abenteuer auf dem Mars recht eintönig wird. Unsere Missionen laufen immer wieder nach einem festen Schema ab – Turm aktivieren, Energiezellen suchen, Terminals mit Energie versorgen und Insekten killen. Eine kurze Abwechslung bieten hier die Kämpfe gegen Arachnioden-Königinnen, die von einer Vielzahl von „normalen“ Käfern beschützt werden. Diese Kämpfe verlaufen ein wenig taktischer, da sich die Königinnen bei Verletzungen in den Boden eingraben und weiteres Fussvolk zur Verteidigung schicken.

FAZIT

Lost on Mars ist eine anständige Sci-Fi-Parodie im Far-Cry-Universum, die leider im weiteren Spielverlauf keine wirklichen Neuerungen bietet. Die zu Beginn atmosphärisch und optische Darstellung des Mars, sowie der absolut verrückte Humor der Protagonisten flachen nach und nach immer mehr ab. Auch, wenn der zweite DLC mit knapp fünf Stunden keine wahrlich lange Spielzeit bietet, hätten wir uns doch eine etwas spannendere Story und Kämpfe gewünscht. Als Fans des Far Cry-Franchise wurden wir sicherlich nicht vollkommen enttäuscht, doch nach dem eher mäßigen ersten DLC haben wir uns doch etwas mehr Liebe zum Detail gewünscht. Wir können nur hoffen, dass der dritte DLC zu Far Cry 5 mehr Tiefe enthalten wird.

Diese Review erschien auch in der Nerd-Kiste

Good

  • Total verrückter Humor
  • Neue Waffen
  • Jetpack
  • Neue Gegnertypen

Bad

  • Langweiliger Missionsablauf
  • Türme besteigen
  • Kein Tiefgang
6

Ausreichend

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