Seit dem 04. Oktober durften Vorbesteller bereits in den Sternenkrieg ziehen, alle anderen mussten bis zum 06. Oktober warten. Heute Abend endet die Beta-Phase zu Star Wars Battlefront 2. Wir haben ein paar Stunden mit der Beta verbracht und ziehen ein erstes Resümee.
Star Wars geht immer!
Zumindest für mich, da ich ein riesengroßer Fan bin. Ich muss zugestehen, dass ich auch bei der Beta zu Battlefront 1 recht euphorisch war. Als Fan hat man mich recht schnell gepackt. Nur leider verflogt diese Euphorie genauso schnell als das fertige Spiel in den Handel kam. Daher reisse ich mich ein wenig zusammen und warte erstmal auf das finale Spiel. Ein enormer Pluspunkt ist für mich jedoch schon der Einbau einer Single-Player Kampagne.
Was macht der Nachfolger nun besser?
Eine der größten Änderungen zum Vorgänger ist die Aufteilung in vier Klassen – Assault, Heavy, Officer und Specialist. Mit dieser Aufteilung und ihren eigenen Fähigkeiten und Waffen setzt Battlefront 2 klar auf mehr Taktik auf dem Schlachtfeld. Mit Hilfe von Sternenkarten habt Ihr die Möglichkeit jede Klasse an den eigenen Spielstil anzupassen. Die Karten schalten bessere Waffen frei, modifizieren Fähigkeiten oder erhöhen die Werte Eures Charakters. Auch für die Schiffe wurde das Klassensystem eingefügt. Hier muss man positiv erwähnen, dass sich die einzelnen Klassen unterschiedlich steuern und ihre speziellen Vor- und Nachteile bieten. Weiterhin müsst Ihr für Schiffe, Helden und Bösewichte nicht mehr auf der Karte bestimmte Pick-Ups einsammeln. Ihr verdient nun Punkte in Gefechten, die für die Aktivierung eingesetzt werden können. Endlich haben wir auch die Möglichkeit mit fast allen Charakteren der Star Wars Filme in den Kampf zu ziehen.
Leider musste ich feststellen, dass die unterschiedlichen Klassen in der Beta nicht wirklich ausgereizt wurden. Alle Spieler stürmten drauf los und unsere Einheit wurde direkt zu Beginn in alle Himmelsrichtungen verstreut. Von Teamwork keine Spur. Das ist schade, da die unterschiedlichen Klassen klar auf strategisches Miteinander ausgelegt sind. Vielleicht lag es auch einfach daran, dass jeder in der Beta einfach seine eigenen Eindrücke sammeln wollte. Seitens EA wurde Teamwork aber auch nicht honoriert, da es keine Extrapunkte hierfür gibt. Ich hoffe, dass sich das im finalen Spiel noch ändert, da gerade das strategische Zusammenspiel im Vorgänger gefehlt hat. Ein weiteres Manko ist das Spawn-System. Wer mit einem oder mehreren Freunden spielt, kann nicht direkt wieder bei seinen Partnern einsteigen, sonder muss sie im schlimmsten Fall erst auf der kompletten Map suchen.
Vorteile für echtes Geld?
Wie wir in der Beta-Version erkennen konnten, scheint das finale Spiel auf Microtransaktionen zu setzen. Im Spiel kann man sogenante Crates öffnen, die Euch mit Star-Karten, Credits oder Items belohnen. Diese Crates können jedoch nicht nur mit In-Game-Währung, sondern auch mit echtem Geld erworben werden. Anders als zum Beispiel bei The Division, wo Transaktionen mit echten Geld nur optische Anpassungen für Euren Agenten haben, haben die Inhalte der Crates auch Auswirkungen auf die Fähigkeiten im Spiel. Diese Veränderungen hängen von der Qualität und Seltenheit der Star-Karten ab (gewöhnlich, ungewöhnlich, selten, episch und legendär). Wer also mit echtem Geld Crates erwirbt, hat von Beginn an einen Vorteil gegenüber anderen Spielern, die diese für 1.100 In-Game Credits kaufen müssen. Wie sich dieses Thema im fertigen Spiel auswirkt bleibt noch abzuwarten, da wir noch nicht wissen, inwiefern die Karten das Geschehen auf dem Schlachtfeld beeinflussen. Jedoch steht fest, dass bessere Fähigkeiten und Items einen entscheidenen Vorteil bringen. Sollte EA tatsächlich auf das Pay-to-Win-Modell in Star Wars Battlefront 2 zurückgreifen, ist ein Shitstorm schon vorprogrammiert, denn Vorteile für echtes Geld sind immer wieder ein heißes Thema. Das zeigte bereits Diablo 3 mit der Einführung des Auktionshauses.
Die Teilnehmer der Beta erhalten als Dankeschön eine sogenannte Gründerkiste. Diese beinhaltet ein paar Goddies, wie Credits, ein spezielles Emote für Darth Maul und eine seltene Truppler-Karte.
Star Wars Battlefront 2 erscheint am 14. November für PS4, Xbox One und PC