Mit dem School Bus Extension DLC haben wir uns den neuesten Content vom Bus Simulator 21 aus dem Hause Astragon Entertainment genauer angeschaut. Auf welche Inhalte ihr euch genau freuen könnt erfahrt ihr in unserem aktuellen Testbericht.
Ab zur Schule!
Im neuesten DLC vom Bus Simulator 21 werden wir erstmals Schulbusrouten erstellen können, um die Kinder im klassischen gelben Bus zur Schule zu bringen und wieder abzuholen. Es werden in den Stadtgebieten eine Vielzahl an Schulen zur Verfügung stehen, die wir mit unseren Routen fortan anfahren können. Die Auswahl obliegt weiterhin beim Spieler und wir werden uns nicht auf vorgefertigten Routen bewegen müssen. Auch eine Abänderung der Routen können wir nach Belieben vornehmen.
Neue Busse stehen zur Auswahl
Da sich der School Bus Extension DLC mit den Schulbussystem der USA befasst liegt es schon auf der Hand, dass der Fuhrpark mit speziellen Bussen ergänzt wird. Hierbei stehen dem Spieler vier verschiedene Schulbusse in klassisch gelben USA Design zur Verfügung: Dem All American FE, All American RE, Vision sowie der Saf-T-Liner C2.
Die ersten beiden Modelle sind vom optischen Aspekt völlig identisch und unterscheiden sich lediglich in kleineren Details, fassen aber jeweils 54 Sitzplätze. Zu unserer Freude heben sich aber der Vision sowie der Saf-T-Liner C2 direkt optisch ab, haben allerdings nur 47 Sitzplätze zur Auswahl. Vom preislichen Aspekt her stehen diese käuflich fast zum selben Preis zur Verfügung. Es gibt lediglich einen markanten Unterschied bei der Kosten der Wartung sowie der Gehälter. Warum bei dem einen Bus-Modell die Gehaltskosten bei 200€ liegen, bei einem anderen wiederum bei 900€ ist allerdings erstmal fraglich. Insbesondere in Anbetracht, dass die Routen mit allen vier Bus-Typen identisch befahren werden können und es eigentlich keinen Grund für eine solche preisliche Differenz geben sollte.
Design nach Belieben
Was wir aus dem Bus Simulator 21 her lieben gelernt haben war das individuelle Design unserer Busse, welche durch individuelle Umlackierung oder das Bekleben mit Bildern, Textauszügen oder Werbung angepasst werden kann. Diese Funktion steht dem Spieler auch im School Bus Extension DLC zur Verfügung. Selbst die Inneneinrichtung der Sitzbezüge kann verschieden angepasst werden.
Die Möglichkeiten der Anpassungen nach eigenem Ermessen wirken schier unersättlich, so dass wir uns tatsächlich lange Zeit mit dieser Funktion beschäftigt haben, um den optisch besten Schulbus zu generieren.
Jedoch bleibt an dieser Stelle zu Recht die Frage offen, warum man diese Funktion für die amerikanischen Schulbusse freigeschaltet hat. Denn in den USA zeichnen sich gerade die Schulbusse durch das gelbe Auftreten aus. Und mit Sicherheit dürfen diese auch zukünftig nicht anders designt werden. Wahrscheinlich auch aus dem Grund, weil diese sonst nicht als Schulbusse direkt erkannt werden können. Weder von den Schülern, noch von dem Verkehr. Denn mit großer Wahrscheinlichkeit agieren Fahrer anders, wenn diese einen Schulbus oder normalen Linienbus überholen wollen.
Neue Routen müssen geplant werden!
Bevor wir uns in unseren neuen Alltag stürzen können werden wir uns zunächst mit der Routenplanung befassen müssen. Zunächst müssen wir uns für eine der verschiedenen zur Auswahl stehenden Schulen entscheiden müssen. Je nach Wahl des Busses stehen uns nun 47 oder 54 Sitzplätze zur Verfügung, welche bestenfalls in unserer zukünftigen Routenplanung voll ausgereizt werden sollte. In der Kartenübersicht werden uns die verschiedenen Haltestellen angezeigt und wie viele Kinder jeweils dort zusteigen werden. Die Planung sollte nun zum einen möglichst effizient aufgestellt und zum anderen an die genauen Kapazitäten angepasst werden. Da unser Schulbus über keine Stehplätze verfügt sollten wir die genauen Kapazitäten entsprechend beachten.
Nachdem die Route bestimmt wurde können wir pro Tag zwei Routen zuweisen – eine für den Vormittag zur Schule und eine für den Nachmittag zum Heimweg. Die genauen Zeiten werden uns jedoch von der Schule vorgegeben, so dass wir diese morgens möglichst pünktlich zum Schulstart abgeben und erst nach Schulschluss abholen können. Hierbei bleibt dem Spieler demnach keine Möglichkeit diese Zeiten zu verändern.
Der Alltag des Bus Fahrers
Während unserer Fahrten werden wir uns natürlich hauptsächlich auf den Verkehr samt gültigen Verkehrsvorschriften widmen müssen. Allerdings werden wir nicht nur auf unserem Fahrersitz festgenagelt sein, sondern müssen auch ab und zu auf unterschiedlich auftauchenden Situationen reagieren müssen. Denn es wird auch Kinder geben, die mit lauter Musik die anderen Fahrgäste stören würden. Hierbei sollten wir die Chance nutzen, um den Störenfried auf die Situation aufmerksam zu machen, so dass wir eine entspannte Reise im Schulbus gewährleisten können.
Neben der Interaktion mit den Kindern selber wird es auch Situationen geben, in welchen die Fahrgäste Ihre Wertgegenstände im Bus vergessen haben. Sollten wir entsprechende Informationen erhalten müssen wir den Bus kurz mit unserem Charakter absuchen und die Wertgegenstände ausfindig machen.
Fazit:
Der School Bus Extension DLC rundet das Gameplay vom Bus Simulator 21 sinnvoll ab und wir fragen uns warum dieses DLC erst jetzt den Weg ins Spiel gefunden hat. Denn die Szenerie passt einfach super in das amerikanische Flair, den Astragon Entertainment den Spielern bereits zum Release geboten hat.
Die neuen Routen lassen sich kinderleicht erstellen, insbesondere weil uns auch die Anzahl der Kinder pro Haltestelle stets angezeigt wird. Vielleicht hätte man hierbei noch den Zufall mit einbringen können, dass eventuell doch mehr Kinder als geplant zusteigen, so dass wir irgendwie auf diese Situation im Spielverlauf hätten reagieren müssen. Die vier unterschiedlichen Busse lassen sich optisch sehen und bringen den gewissen Realismus mit sich. Wer Lust auf ein anderes Branding hat kann auch Wahlweise darauf zurück greifen, erhält dadurch aber weder Vor- noch Nachteile.
Wer demnach wieder frischen Wind in den Bus Simulator 21 bringen will kann den Invest von rund 12,99€ getrost tätigen und wird bestimmt auf seine Kosten kommen.