One Military Camp

PC

Mit One Army Camp haben wir uns einen Indie Aufbau-Simulationstitel aus dem Hause Abylight Studios genauer angeschaut. Ob uns der Titel im Army-Charme gefallen hat erfahrt ihr in unserem aktuellen Testbericht.

Auf in den Kampf

Bei den zwei zur Verfügung stehenden Spielmodi (Sandbox und Storymode) werden wir uns im Storymodus auf einem Kontinent wiederfinden, welcher vom Bösewicht Dragan erobert und terrorisiert wurde. Mit Ausnahme eines kleinen Fleckchens, wo wir unser Dasein fristen werden. Irgendwie kennt man diesen geschichtlichen Ansatz von einem kleinen gallischen Dörfchen, wobei wir in diesem Fall keinen Zaubertrank unser eigen nennen können.

Die Hintergrundgeschichte ist im Comic-Stil nett in das Spiel integriert worden, ist aber für das eigentliche Spielprinzip tatsächlich recht nebensächlich.

In erster Linie sind wir in One Military Camp dafür verantwortlich ein gesamtes Army Camp aus dem Boden zu stampfen. Schön anzumerken ist an der Stelle, dass wir für zukünftiges Personal, für neue Gebäudearten, für Trainingseinheiten, Missionserfolge sowie die Lagerlogistik komplett selbst verantwortlich sind.

Somit werden wir in den ersten Spielmomente damit beschäftigt sein eine Grundinfrastruktur auf die Beine zu stellen. Neben einem kleinen Kraftwerk, welches für den notwendigen Strom sorgen wird, benötigen wir auch weitere Grundgebäude. Darunter zählen unter anderem Wohnhäuser beziehungsweise Baracken, eine Küche für die Verpflegung sowie Trainingsgebäude und ein Verteilzentrum für die benötigten Waren. Für die unterschiedlichen Gebäudearten wird natürlich auch Personal benötigt, dazu aber später mehr! Natürlich werden wir auch kleinere Verschönerungselemente errichten können, damit nicht nur wir, sondern sich auch unsere Kadetten Pudelwohl fühlen werden.

Wir brauchen mehr Rekruten!

Nachdem die wichtigsten Gebäude platziert wurden kommen wir zu einem weiteren Kernelement von One Military Camp – Den Rekruten! Denn diese müssen wir erst einmal heranschaffen!

Interessenten werden in gewissen Zeitabständen via Bus bei uns eintreffen, die wir uns nach Belieben anschauen und gegebenenfalls auch einstellen können. Wenn im Spielverlauf weitere Gebiete befreit werden kann die Anzahl potentieller Bewerber noch einmal ansteigen.

Vor der Einstellung können wir uns die jeweiligen Personalakten anschauen und entsprechend zuteilen oder ablehnen. Die Grundwerte von Intelligenz, Kraft, Schnelligkeit und Zielgenauigkeit können prinzipiell außer acht gelassen werden, da wir diese in den jeweiligen Trainingsgebäude sowieso individuell ausbilden können. Im späteren Spielverlauf benötigen die Rekruten sowieso mehrere Attribute, um von weiteren Spezialisierungen zu profitieren. Von daher sind weitere Details eher von großer Wichtigkeit. Denn manche Bewerber sind in den verschiedenen Berufszweigen geeigneter als Andere. Manche tun sich als Koch ziemlich gut, wohingegen andere Ihre Stärken in der Logistik oder als Sanitäter zeigen können. Wenn wir auf solche Feinheiten achten werden wir recht schnell ein funktionsfähiges Camp auf die Beine stellen können!

Wichtig ist, dass wir zunächst die Grundgebäude mit Personal bestücken, damit unser Army Camp am Laufen gehalten wird. Im Verteilzentrum werden Logistiker benötigt, die unter anderem bestellte Waren an die jeweiligen Gebäude verteilen und diese sind auch gleichermaßen für die Wartung der Gebäude zuständig sind, welche nach einer gewissen Zeit verfallen.

Köche hingegen sorgen für das alltägliche Wohl und selbst Sanitäter oder Physiotherapeuten werden benötigt, da sich unsere Kadetten im Kampf verletzten und auch krank werden können. Da es auch einen Tag- sowie Nachtwechsel gibt können wir auch die Schichten entsprechend aufteilen, damit wir rund um die Uhr versorgt sind. Denn auch Nachteulen wird es unter den Kadetten geben!

Für die soeben angesprochenen Gebäude werden auch Läger benötigt, die Waren zur Verteilung bereithalten. Die Waren können bequem per Helikopter gegen ein gewisses Entgelt einbestellt werden. Die Verteilung wird, je nach Verfügbarkeit, automatisch vom eingeteilten Logistik-Personal vorgenommen.

Wenn erst einmal das Grundgerüst des Camps steht müssen Kadetten angeworben werden, welche zunächst in den vier Grundtrainingsgebäuden trainiert werden müssen. Nach Belieben können diese auf die verschiedenen Truppenarten spezialisiert werden, insofern die benötigte Anzahl an Attributen erreicht wurde. Bei einfachen Truppenarten wird lediglich ein Attribut benötigt. Im weiteren Spielverlauf müssen die Kadetten in mehreren Attributen trainiert werden, da höhere Truppenarten zwei oder mehr Attribute auf einem gewissen Level benötigen.

Auch auf Baracken oder Wohnhäuser müssen wir acht geben, denn jeder Kadett benötigt auch einen Schlafplatz. Neben einer ausreichenden Verfügbarkeit an Schlafplätzen müssen wir nur noch für die nötige Ruhe sorgen. Es ist daher ratsam diese Gebäude abseits anderer zu platzieren, die einen gewissen Lärmpegel erzeugen, welche für die nächtliche Ruhe nicht förderlich sind.

Forschen will gelernt sein

Als ein weiteres elementares Kerngebäude werden wir ein Forschungszentrum benötigen, welches auch mit Personal ausgestattet werden muss. Ist dieses erst einmal besetzt werden wir mit der Zeit Forschungspunkte erhalten, welches wir nach Belieben in weitere Gebäudetypen oder Erweiterungen investieren können. Die Wahl obliegt nun bei dem Spieler, ob wir uns zunächst auf weitere Trainingsgebäude für weitere Truppenspezialisierungen fokussieren wollen, oder ob wir unsere Standardgebäude aufwerten wollen. Ein Vorteil bei den Erweiterungen ist zum Beispiel, dass wir einen besseren Stromgenerator errichten können, welcher deutlich mehr Strom für unsere Gebäude zur Verfügung stellen wird. Oder wir werten unser Verteilerzentrum auf, so dass wir nicht jegliche Bestellungen manuell tätigen müssen. Den Einkauf können wir nämlich auch ganz bequem automatisiert ablaufen lassen. So können wir uns fortan um andere Elemente von One Military Camp kümmern, um uns dort zu verbessern.

Länder zurück erobern

Nachdem die ersten Truppen einsatzbereit sind haben wir die Möglichkeit verschiedene Missionen auszuwählen, um angrenzende Ländereien aus der Unterdrückung zurück zu erobern.

Je nach Missionstyp werden verschiedene Truppenarten benötigt, die wir nach Belieben einsetzen können. In die einzelnen Missionen werden wir nicht aktiv in das Geschehen eingreifen können und sind auf die gesamte Kampfkraft der Truppe angewiesen. Diese wird vor Missionsbeginn mit der Kampfkraft der gegnerischen Truppen verglichen, welche vor Missionsbeginn angezeigt wird. Mit höherer Truppenstärke wird die Wahrscheinlichkeit für eine erfolgreiche Mission steigen. In manchen Missionen werden wir auch dazu aufgefordert gewisse Entscheidungen zu treffen. Je nach Wahl wird diese über Sieg oder Niederlage entscheiden. Dies ist aber auch die einzige Möglichkeit Missionen in gewisser Weise zu beeinflussen.

Wie viele Missionen wir gleichzeitig annehmen können ist an der Anzahl an Heliports gekoppelt. Je mehr wir errichten, umso mehr Aufträge können wir gleichzeitig annehmen. Allerdings werden auch entsprechend viele Kadetten vonnöten sein. Das Personalmaximum des Camps liegt bei 200.

Hierbei muss bedacht werden, dass sich unsere Truppen nach einem Einsatz zunächst regenerieren müssen, bevor diese in das nächste Kampfgebiet aufbrechen können. Von daher sollte man für eine entsprechende Truppengröße sorgen.

Im weiteren Spielverlauf werden auch höhere Truppenarten benötigt werden, welche wiederum in der Grundausbildung mehrere Attribute erreichen müssen, bevor diese schlussendlich ihre finale Spezialisierung erhalten können.

Freizeit abseits des Schlachtfeldes

Es wird auch eine Vielzahl von Gebäuden gegen, die zur Erholung unserer Kadetten genutzt werden können. Abseits der Einsätze werden unsere Truppen diese eigenständig aufsuchen und sich für den nächsten Kampf erholen.

Beschützt das Camp!

Ein weiteres Merkmal wurde sehr schön in One Military Camp integriert – Und zwar das wir uns in unserem Camp nicht auf den Lorbeeren ausruhen sollten. Denn im späteren Spielverlauf werden wir unter anderem von Spionen aufgesucht, welche unser Lager sabotieren wollen und teilweise auch immensen Schaden anrichten können. Um dem vorzubeugen können wir auf Verteidigungsgebäude zurückgreifen, um unser Camp stets überwachen zu lassen. Und dabei sollten wir wirklich jeden Zentimeter unseres Camps im Auge behalten.

Good

  • Individuelle Trainingsmöglichkeiten
  • Witzig aufgemachtes Gameplay
  • Zwei verschiedene Spielmodi

Bad

  • Anfangsattribute von Kadetten nur optional
  • Kein aktives Eingreifen in Missionen möglich
8.1

Gut

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