Pillars of Eternity II: Deadfire – Rundenbasierter Modus (ausprobiert)

Pillars of Eternity II:Deadfire
Das klassisch-isometrische Rollenspiel Pillars of Eternity II:Deadfire von Entwickler Obsidian Entertainment bekommt einen neuen rundenbasierten Kampfmodus. Mit dem aktuellen Patch 4.1 werden nicht nur erneut zahlreiche Bugs behoben. Das Update führt auch den rundenbasierten Kampf in der Beta-Version ein. Der läuft aber schon ziemlich rund. Zusätzlich schraubt der Patch am Balancing der Klassen.

Pillars of Eternity II:Deadfire

Angespielt

Das Wichtigste zuerst: Der neue Rundenmodus kann nur beim Start eines neuen Spiels eingestellt werden. Ein Umschalten innerhalb eines bestehenden Savegames ist nicht möglich. Wer sich darauf einlassen kann, wird mit einer deutlich entspannteren Spielerfahrung belohnt. Jede Aktion, jede Bewegung und Position kann der Spieler nun in aller Ruhe überdenken. Allerdings gibt es im rundenbasierten Modus auch keine KI mehr, die irgendetwas automatisch macht. Der Spieler muss sämtliche Aktionen selbst vornehmen.

Optisch orientieren sich die Kämpfe stark am System von Divitiny: Original Sin. Jeder Charakter hat Bewegungspunkte und kann eine Aktion ausführen. Die Reihenfolge ist dabei frei. Es kann auch erst geschossen/geschlagen werden und dann gelaufen. Auch Laufen – Kämpfen – Laufen ist denkbar. Für Faule gibt es aber einen Button, der den Zug der Figur nach der Aktion automatisch beendet. Im völligen Gegensatz zur Echtzeit mit Pause passieren nun keine zwei Aktionen mehr gleichzeitig. Charaktere und Gegner sind strikt getrennt voneinander am Zug.

In der rechten oberen Ecke hat es nun eine Übersicht, in welcher Reihenfolge eigene Charaktere und Gegner dran sind. Die Liste zeigt ebenfalls an, wie viele Hitpoints die Figuren noch haben. An der ein oder anderen Ecke hakt es bisweilen noch leicht. Richtig störend ist das aber nicht. So kommt die Wegfindung schon mal durcheinander, wenn es sehr eng ist. Dabei kann es passieren, dass dem Charakter die Bewegungspunkte ausgehen, bevor er zum Angriff ansetzen kann. In solchen Situationen ist es klug, die Figur manuell zu positionieren, bevor sie zum Schlag ausholt.

Ursprüngliche Meldung

Wie Eurogamer am Dienstag berichtete, habe es die Diskussion „Echtzeit mit Pause“ oder „Rundenbasiert“ seit Anbeginn der Kickstarter-Kampagne des ersten Pillars of Eternity gegeben. Nun, mehrere Jahre später, sei es endlich so weit. Game-Director Josh Sawyer zufolge soll sich der rundenbasierte Modus fundamental auf das Spielerlebnis auswirken. Sawyer empfiehlt auch all jenen, die das Spiel bereits durchgespielt haben, den neuen Modus auszuprobieren.

Der neue rundenbasierte Modus startet zunächst als Beta-Version, ist aber im Release-Update für alle Spielversionen – mit und ohne DLCs – enthalten. Spieler dürfen also noch auf die zukünftige Entwicklung des neuen Modus gespannt sein und aktiv mithelfen.


Quellen: Steam, Eurogamer

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